Heute nehmen wir Euch mit an die Mosel, wo es zur Herbstzeit besonders schön ist. Besonders schön ist aber auch das Nähzimmer von neicoll näht, dem wir heute unseren kleinen virtuellen Besuch abstatten.
"Nähreich vs. Nähchaos - der Blick durchs Schlüsselloch"
"Nähreich vs. Nähchaos - der Blick durchs Schlüsselloch"
1. Wer bist Du und wie bist Du zum Nähen gekommen?
Hallo! Ich bin Nicole, 32 Jahre alt und wohne an der schönen Mosel. In erster Linie nähe ich für meine beiden Jungs, aber ich habe mir fest vorgenommen auch mal etwas mehr für mich zu nähen!
Als mein Großer etwa 10 Monate alt war, habe ich ihm eine handmade-Beanie gekauft. Beim näheren Betrachten später zu Hause habe ich dann festgestellt, dass ich Nähte alle krum und schief sind und das alles nicht sehr professionell aussieht. Nunja, ich war dann relativ schnell der Meinung, dass ich das besser kann. Und so fing alles an J Wenn ich mir nun heute meine genähten Kleidungsstücke anschaue, dann habe ich mein Ziel auf jeden Fall erreicht!
2. Was machst Du, wenn Du nicht nähst?
Im Moment bin ich noch in Elternzeit zu Hause und kümmere mich um meine Jungs. Da wir Weinberge, Obstbrennerei, Planwagen, zahlreiche Obstwiesen, 2 Hunde, eine Katze und ein ziemlich großes Haus besitzen, gibt es immer viel Arbeit. Und wenn ich dann an der Nähmaschine sitze, kann ich das alles für eine kurze Zeit vergessen ;) Ansonsten bin ich gern in der Natur – Spaziergänge oder auch einfach auf der Wiese sitzen und die Ruhe genießen, das mag ich gern! Und Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen, ist mir auch sehr wichtig!
3. Was ist für Dich beim Nähen unverzichtbar?
Stickvlies! Ich appliziere unheimlich gern und benutze auch sehr oft Zierstiche. Ohne Stickvlies wäre das Ergebnis einfach grauenhaft! Direkt danach kommt Vliesofix, denn auch das brauche ich sehr oft zum Applizieren (oder eben Stylefix). Andere Dinge, auf die ich ungern verzichte sind meine Wonderclips, meine Zwillingsnadel und Rollschneider (und Schneidematte).
4. Wann ist Deine liebste Nähzeit?
Am allerallerliebsten nähe ich am Vormittag! Da ist das Licht am allerbesten und meine Laune auch J Meistens sind es aber eher die Abende, an denen ich nähe und manchmal die Zeit, wenn mein Kleiner Mittagsschlaf macht.
5. Was nähst Du am liebsten?
Jegliche Shirts und Pullover. Dehnbare Stoffe zu vernähen macht einfach unheimlich viel Spaß. Noch ein bisschen „Getüddel“ hier und da und ich bin glücklich. Und Hosen! Es bereitet so viel Freude aus alten Jeans oder auch aus Cord, Leinen oder Baumwolle eine Hose zu nähen – immer passend zum Shirt natürlich ;)
6. Was ist für Dich in Deinem Nähzimmer unverzichtbar?
Gutes Licht und mein Computer. Am Anfang hatte ich nur die normale Deckenleuchte hier im Zimmer. Abends war das Nähen dann oft so anstrengend, dass ich bereits nach einer halben Stunde aufgehört habe. Ich war müde und hatte keine Lust mehr. Seitdem ich aber eine neue, sehr helle Lampe direkt über meinem Nähbereich habe, kann ich bis in die Nacht hinein nähen ohne müde zu werden!
Meinen Computer brauche ich, um schnell noch etwas im eBook nachzulesen oder mich zwischendurch mal kurz abzulenken.
7. Zeig uns Dein liebstes "Nähhelferlein"
Stickvlies – leider nur so herrlich unfotogen :D Deshalb gibt’s davon kein Foto, aber ihr wisst sicherlich alle, wie Stickvlies aussieht, oder?
8. Welche Tipps hast Du für mehr Ordnung im Nähzimmer?
Viel Platz und jede Menge Kisten/Ordner/Dosen für das ganze Zubehör. Leider fehlt mir da auch noch eine ganze Menge und in einigen Ecken herrscht bei mir eher Chaos als Ordnung. Allerdings brauche ich auch ein gewisses Maß an Chaos um kreativ zu sein. Wenn ich dann doch ab und an mal aufgeräumt habe, muss ich danach erstmal wieder etwas Chaos herstellen, bevor ich ein neues Projekt starten kann…
9. Was würdest Du jemanden mit auf den Weg geben, der sich ein Nähzimmer einrichten möchte?
Ich finde es wichtig, dass man sich in dem Raum auch wohlfühlt. Also macht etwas dafür – hängt schöne Bilder auf, schafft ab und zu einen kleinen Platz für Deko, stellt ein Radio auf oder auch einen Fernseher. Schließlich verbringen wir alle sehr viel Zeit in unserem Nähreich, da sollte man sich auch gut dabei fühlen.